Noch stärker als bisher durch Verletzungssorgen geplagt war beim ASV Nendingen lange nicht klar, wie sie gegen den TSV Weilimdorf II auf die Matte treten werden. Mit einem 17:17-Unentschieden konnte man unter diesen Umständen am Ende durchaus zufrieden sein.

Lucas Schaz agierte gegen Aren Dzulakhian sehr vorsichtig. Man bemerkte, dass ihm die zwei Kämpfe in der Jugendmannschaft direkt davor noch in den Knochen steckten. Mit einer Energieleistung konnte er eine Überlegenheitsniederlage verhindern und unterlag gegen seinen starken Gegner nur 14:0.
Immer besser in den Kampf fand Jonathan Wernz in der Gewichtsklasse bis 130 kg. Gleich zu Beginn des Kampfes geriet er in einen 0:4-Rückstand, kämpfte sich dann aber sehr konzentriert zum 14:4-Punktsieg durch. Eine konzentrierte Leistung zeigte Rafael Pavlov im ungeliebten freien Stil. Gegen Tizian Gottstein lag er zunächst mit 1:4 zurück, kämpfte aber wacker weiter und konnte die Partie am Ende mit 8:4 für sich entscheiden. Nachdem die Gewichtsklasse bis 98 KG kampflos an die Gegner ging sorgte Luis Ilijev mit gewohnter Manier für einen schnellen und souveränen Schultersieg. Bei der Pausenführung von 9:7 sah man durchaus noch Möglichkeiten zumindest einen Punkt in Nendingen zu halten.

Furios begann Lukas Stiller gegen Mustafa Rustem. Schnell ging Stiller in Führung und konnte diese über den ganzen Kampfverlauf halten. 15 Sekunden vor Schluss hatte er bei einer Griffsituation nach einem Zusammenstoß einen Blackout und fand sich leider auf den Schultern wieder. Einen harten Kampf lieferte sich Nelio Rothfelder mit Hugo Wahl. Mit einer knappen 4:9-Niederlage gab er nur zwei Punkte an die Gäste ab und wahrte so die Chancen auf ein Unentschieden. Nachdem Tobias Müller kampflos zu den Punkten kam, machte Filip Ilijev mit Stefan Stiber kurzen Prozess. Nach nur 25 Sekunden legte er seinen Kontrahenten und sicherte damit das Unentschieden. Im letzen Kampf des Abends stellte sich Iven May gegen einen der stärksten gegnerischen Sportler in den Dienst der Mannschaft. Auch wenn er gegen den zehn Kilo schwereren Viktor Voinikov zwar nicht gewinnen konnte, sicherte er durch seinen Antritt der Mannschaft doch das Unentschieden. Ohne ihn wären nur acht Gewichtsklassen besetzt gewesen und der Gesamtkampf von vorneherein 40:0 verloren gewesen.