Bereits im Vorfeld war klar, dass es gegen die Mannschaft von der RG Schwäbisch-Hall/Wüstenrot sehr schwer werden musste. Als man dann krankheitsbedingt kurzfristig noch zwei Sportler ausfielen, war die Aussicht auf einen Sieg nahezu aussichtslos. So war am Ende mehr als eine 11:25-Niederlage nicht möglich.
Bei Lucas Schaz war seine aufsteigende Form bemerkbar. Dennoch war gegen den erfahrenen und deutlich stärkeren Andreas Schneider nichts zu holen und musste sich unterlegen geschlagen geben.
Jonathan Wernz rang gegen seinen fast 21 KG schwereren Gegner sehr taktisch und konnte seine konditionelle Überlegenheit in Szene setzen. Gegen Ende des Kampfes drehte er immer mehr auf und konnte mit einer Reihe von Beinangriffen einen 9:1 Punktsieg erreichen.
Pablo Tsopukh war gegen Dario Wolf wie erwartet chancenlos und musste sich 16:0 geschlagen geben. Nachdem die Gewichtsklasse bis 98 KG kampflos an die Gäste ging, stellte sich Iven May bis 66 KG kurzfristig in den Dienst der Mannschaft. Gegen den starken und erfahrenen Mirco Rodemich hatte er das Nachsehen und fand sich auf den Schultern wieder.
Beim Pausenstand von 3:16 war bereits erwartbar, dass in diesem Kampf nichts mehr zu holen sein wird.
Lukas Stiller hatte im ungeliebten Freistil mit Aaron Heib einen unbequemen Gegner, der sich mit seinen Beinangriffen immer wieder durchsetzen konnte. Den beeindruckendsten Kampf des Abends lieferte einmal mehr Nelio Rothfelder. Gegen den Ukrainer Yurii Kit lag Rothfelder zur Pause mit 14:0 zurück. Dem Gegner fehlte nur ein Punkt zum Überlegenheitssieg. Doch Nelio Rothfelder ließ sich davon nicht unterkriegen und bot seinem konditionell schwächelnden Gegner immer wieder Paroli. Mit schönen Beinangriffen konnte er den Rückstand bis zum Kampfende auf 12:14 verkürzen und gab somit nur einen Mannschaftspunkt ab – eine starke Leistung. Lucas Braunbart hatte in der Gewichtsklasse bis 80 KG keinen Gegner und kam kampflos zu den Punkten. Filip Ilijev ging sicher in seinen Kampf und hatte seinen Gegner Thomas Fertig zu jeder Sekunde voll im Griff. Mit schönen Hüftangriffen sammelte er Punkt um Punkt um kam so zum Überlegenheitssieg.
Auch wenn Dion Berisha erst seit einem Jahr ringt und sich gegen Mohammad Ewaz Haji Zada – einen der stärksten Ringer in dieser Gewichtsklasse – auf Schulter geschlagen geben musste, sind seine offensiven Kämpfe eine Freude fürs Auge. Bevor er der Erfahrung seines Gegners Respekt zollen musste zeigte er tolle Angriffe und führte zeitweise sogar mit 4:0 Punkten.
Das Endergebnis von 11:25 kann nicht zufrieden stellen. Realistischerweise wird auch in den letzten beiden Kämpfen nichts zu holen sein, dennoch gilt es nun die Saison mit Anstand abzuschließen und sich auf eine hoffentlich bessere Saison 2025 zu rüsten.