Endlich gelang den Nendinger Donauatlethen der erste Heimsieg gegen die Mannschaft von der RG Schwäbisch-Hall/Wüstenrot. Dabei sah es zunächst gar nicht so gut aus und die Nendinger lagen nach den ersten vier Kämpfen mit 0:14 hinten. Getragen durch ein unglaublich tolles Publikum, das trotz Rückstand mit frenetischen Anfeuerungsrufen ihre Athleten noch zum 20:18-Sieg peitschten, gelang endlich der so wichtige Befreiungsschlag vor heimischer Kulisse.
Der junge Ringer Pavlo Tsopukh hatte im ersten Kampf des Abends mit Rahmatullah Husseini einen zu starken Gegner und musste sich unterlegen geschlagen geben. Unglücklich lief es im Schwergewicht für Dennis Buschle, als er sich nach einer Unachtsamkeit auf den Schultern wiederfand. Einen beherzten Kampf zeigte einmal mehr Nelio Rothfelder: unermüdlich lief er dem Rückstand gegen Andreas Schneider hinterher und konnte immer wieder mit den Punkten herankommen, leider fehlte es noch an Erfahrung um den Kampf zu wenden. Seine 10:14-Punktniederlage sollte sich später aber noch als sehr wichtig für das Gesamtergebnis zeigen.
Für den verhinderten Jonathan Wernz wagte sich erstmals Nachwuchsringer Ali Can Atan auf die Matte. Leider musste er sich entscheidend geschlagen geben. Mit dem kampflosen Sieg von Luis Ilijev stand es zur Pause, schier uneinholbar, 4:14 für die Gäste.
Doch die Nendinger gaben sich noch lange nicht geschlagen und waren hoch motiviert, das Blatt nach der Pause noch zu wenden. Den Anfang machte Filip Ilijev in der Gewichtsklasse bis 86 KG. Gegen Thomas Fertig ging er schnell in Führung und konnte ihn nach gut zweieinhalb Minuten auf die Schultern legen. In der Gewichtsklasse bis 71 KG hatte Lucas Braunbart gegenArthur Beser das Nachsehen und musste sich unterlegen geschlagen geben. Beim Stand von 8:18 war es nötig in den letzten drei Kämpfen noch mindestens 11 Punkte zu holen. Die maximal erreichbare Punktzahl wären 12. Getragen vom Publikum machte Tim Baur den Anfang. Einmal mehr zeigte Baur seine Klasse und kam nach nur 1:35 Minuten zum Überlegenheitssieg. Noch schnelleren Prozess machte Trainer Yan Ceaban, der nach nur 46 Sekunden bereits 9:2 führte, dabei Griffaktionen zeigte, wie sie schöner kaum sein könnten und seinen Gegner dann schulterte.
Beim Stand von 16:18 war es an Stefan Rutschmann den Mannschaftssieg perfekt zu machen, was ihm beim 16:0 Überlegenheitssieg nach nur eineinhalb Minuten mit Bravour gelang.
Der Endstand von 20:18 wurde vom Publikum lautstark gefeiert.